
Sommer, Sonne, Calypso, das ist so eine Sache. Er ist einer der ersten regionalen Musikstile, dem ein internationaler Bekanntheitsgrad beschieden war. Allerdings handelte es sich oft eher um Harmlosigkeiten. Doch schon im – speziell in der Harry Belafonte-Version bekannten – „Banana Boat Song“ steckt ja eine gute Portion Kritik.
Originaler Calypso war von jeher ein Vehikel, um Missstände zu artikulieren. Kobo Town ist ein Projekt des Sängers und Gitarristen Drew Gonzales, der teilweise in Kanada lebt. Er wuchs in Diego Martin auf, am Rande von Trinidads Hauptstadt Port of Spain. In derselben Straße wohnte auch die Calypso-Legende Lord Kitchener. Hier wird klassische karibische Musik, insbesondere eben Calypso, aber auch Roots-Reggae und akustische Instrumentationen, klanglich ins 21. Jhdt. transportiert. Und zwar produktionstechnisch so unauffällig, dass sich das Album zwar soundtüftlerisch auf dem letzten Stand befindet, das pure, echte Feeling dieser Musik jedoch erhalten bleibt. Und die Texte beschäftigen sich selbstverständlich mit sozialkritischen Themen. Ein feines Album. Auch wenn der Sommer vorbei ist.
Kobo Town
Jumbie In The Jukebox
Cumbancha, Vertrieb: Hoanzl
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